Der Krimi ist der 5. Band der Jona-Sheens-Serie. Wer die vorhergehenden Bände gelesen hat, tut sich sicher leichter mit der Fülle an Personen und Amtsbezeichnungen, mit der der Krimi startet. Hier steht auch nicht Jona Sheens im Mittelpunkt, sondern eher Juliette Hanson, die zusammen mit ihren Kollegen mit der Ermittlung betraut wird.
Der Krimi beginnt plakativ und sehr spannend: mit dem Fund einer Frauenleiche, die auf einem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die Spannung wird noch dadurch gesteigert, dass die Autorin ein neues Verfahren in ihrem Buch vorstellt: das der forensischen Genealogie. Mit dieser Methode kann aufgrund von DNA-Vergleichen die Zahl der Verdächtigen eingegrenzt werden. Auch wenn der DNA-Vergleich vor Gericht nicht als Beweis anerkannt ist, beschleunigt er dennoch die Polizeiarbeit.
In diesem Krimi führt der DNA-Vergleich zu einer sehr belastenden Situation. Die alleinerziehende Aisling Cooley wird nämlich mit der Tatsache konfrontiert, dass der Verdacht der Ermittler sich auf ihre nächsten Anverwandten bezieht, u. a. auch auf ihre beiden Teenager-Söhne.
Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich daher auch als Reise in die familiäre Vergangenheit, und der Leser erlebt die Sorgen Aislings, er begleitet die Arbeit des Teams bei ihren Vermutungen, er folgt den verwundenen Spuren, erlebt die Fehlschläge mit und schließlich auch die Entdeckung einer verwickelten und problematischen Familiengeschichte.
Gytha Lodge gestaltet hier – was mir den Krimi sympathisch macht - keinen genialischen Ermittler, der im heldenhaften Alleingang den Bösewicht in einem rasanten Show-down zur Strecke bringt, sondern sie gestaltet ein Team. Jedes Mitglied dieses Teams hat sein Profil, und gelegentlich fließen auch seine privaten Freuden und Kümmernisse in den Krimi ein. Diese mehr privaten Dinge werden von der Autorin geschickt zugleich als Cliffhanger genutzt, um die Spannung des Lesers auf den nächsten Band der Serie anzufeuern.
Reise in die Vergangenheit einer Familie
Mein Lese-Eindruck:
Der Krimi ist der 5. Band der Jona-Sheens-Serie. Wer die vorhergehenden Bände gelesen hat, tut sich sicher leichter mit der Fülle an Personen und Amtsbezeichnungen, mit der der Krimi startet. Hier steht auch nicht Jona Sheens im Mittelpunkt, sondern eher Juliette Hanson, die zusammen mit ihren Kollegen mit der Ermittlung betraut wird.
Der Krimi beginnt plakativ und sehr spannend: mit dem Fund einer Frauenleiche, die auf einem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die Spannung wird noch dadurch gesteigert, dass die Autorin ein neues Verfahren in ihrem Buch vorstellt: das der forensischen Genealogie. Mit dieser Methode kann aufgrund von DNA-Vergleichen die Zahl der Verdächtigen eingegrenzt werden. Auch wenn der DNA-Vergleich vor Gericht nicht als Beweis anerkannt ist, beschleunigt er dennoch die Polizeiarbeit.
In diesem Krimi führt der DNA-Vergleich zu einer sehr belastenden Situation. Die alleinerziehende Aisling Cooley wird nämlich mit der Tatsache konfrontiert, dass der Verdacht der Ermittler sich auf ihre nächsten Anverwandten bezieht, u. a. auch auf ihre beiden Teenager-Söhne.
Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich daher auch als Reise in die familiäre Vergangenheit, und der Leser erlebt die Sorgen Aislings, er begleitet die Arbeit des Teams bei ihren Vermutungen, er folgt den verwundenen Spuren, erlebt die Fehlschläge mit und schließlich auch die Entdeckung einer verwickelten und problematischen Familiengeschichte.
Gytha Lodge gestaltet hier – was mir den Krimi sympathisch macht - keinen genialischen Ermittler, der im heldenhaften Alleingang den Bösewicht in einem rasanten Show-down zur Strecke bringt, sondern sie gestaltet ein Team. Jedes Mitglied dieses Teams hat sein Profil, und gelegentlich fließen auch seine privaten Freuden und Kümmernisse in den Krimi ein. Diese mehr privaten Dinge werden von der Autorin geschickt zugleich als Cliffhanger genutzt, um die Spannung des Lesers auf den nächsten Band der Serie anzufeuern.
4/5*